Ein gemeinsamer Ausflug ans Wasser gehört zweifellos zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten für Familien mit Kindern. Damit beim ausgelassenen Schwimmvergnügen die Sicherheit nicht zu kurz kommt, solltest du immer auf die Einhaltung elementarer Baderegeln achten. Diese bieten Schutz vor Ertrinken und Wasserunfällen aller Art.
Ob im Strandurlaub, am heimischen See, im Freibad oder im hauseigenen Pool: Für viele Kinder gibt es nichts Schöneres, als sich die Badehose überzustreifen, sich ins kühle Nass zu stürzen und dort unbeschwert herumzutollen. Dass man den Nachwuchs beim ausgelassenen Planschen und Spielen aus Sicherheitsgründen stets gut beaufsichtigen sollte, versteht sich dabei von selbst. Zum optimalen Schutz vor Ertrinken und anderen Unfällen solltest du zudem auf die Einhaltung grundlegender Baderegeln achten und diese auch vorab mit deinen kleinen "Wasserratten" besprechen - sechs davon haben wir dir in diesem Artikel zusammengestellt.
1.) So früh wie möglich Schwimmen lernen
Um deinen Kindern ein sicheres Badeerlebnis zu ermöglichen, solltest du ihnen so früh wie möglich das Schwimmen beizubringen. Erste spielerische Schritte in diese Richtung können schon mit Babys und Kleinkindern unternommen werden, ab einem Alter von circa vier bis fünf Jahren solltest du den Nachwuchs dann systematisch an das Wasser gewöhnen. Der Besuch eines Schwimmkurses ist eine unverzichtbare Voraussetzung dafür, dass dein Kind die relevanten Techniken und Baderegeln von klein auf auf erlernt und trägt wesentlich zum Schutz vor Ertrinken bei. Tipp: Falls du fremde Kinder mitbetreust, solltest du dich immer vorab versichern, dass diese auch tatsächlich schwimmen können!

2.) Das Kind beim Baden nie aus den Augen lassen
Ein Kind, das noch nicht schwimmen kann, solltest du nie alleine ins Wasser lassen. Unabhängig vom Schwimmvermögen trägst du als Elternteil die Hauptverantwortung für die ständige Beaufsichtigung deiner Kinder. Die meisten tödlichen Badeunfälle passieren trotz der Anwesenheit von Erwachsenen. Ein einziger Moment der Unachtsamkeit kann fatale Folgen haben. Gerade kleine Kinder können innerhalb von Sekunden lautlos untergehen. Beaufsichtige sie deshalb immer in Griffweite, um verlässlichen Schutz vor Ertrinken zu bieten. Lass dich nicht durch das Smartphone oder sonstige Nebensächlichkeiten ablenken und verlasse dich auch nicht auf die Anwesenheit eines Bademeisters.
3.) Sich nicht auf Schwimmhilfen verlassen
Schwimm- und Auftriebshilfen aller Art können beim Erlernen des Schwimmens nützlich sein, bieten aber keinen zuverlässigen Schutz vor Ertrinken und ersetzen weder die elterliche Aufsichtspflicht noch die sonstigen Baderegeln. Beim Kauf von Schwimmflügeln solltest du nicht auf Billigware setzen, sondern ein Produkt mit zwei Luftkammern und Sicherheitsprüfzeichen wählen. Alternativ bieten sich auch Rettungswesten als sicherere Variante an. Diverses Wasserspielzeug (Schwimmtiere, Luftmatratzen usw.) ist ebenfalls stets mit Vorsicht zu handhaben, da sie Kinder mitunter zu riskantem Verhalten veranlassen können.

4.) Korrekt reagieren, wenn du dein Kind nicht mehr findest
Selbst verantwortungsbewussten Eltern kann es passieren, dass sie ihr Kinder aus den Augen verlieren. Da bei Wasserunfällen jede Sekunde entscheidend sein kann, solltest du dann keine falsche Zurückhaltung an den Tag legen, sondern laut den Namen des Kindes rufen, andere Badegäste verständigen und diesen eine Beschreibung an die Hand geben (Farbe der Badehose usw.). Moderne Sicherheitsuhren für Kinder können in solchen Situationen zusätzlichen Schutz vor Ertrinken gewähren. Das innovative Schweizer Produkt von Baywatcher verfügt über eine patentierte Technologie, mit der du Alarmtiefe und Alarmzeit individuell an die Schwimmfertigkeit deines Kindes anpassen kannst. Werden diese Werte überschritten, löst sich eine Kapsel mit einem Ballon aus der Sicherheitsuhr und steigt an die Wasseroberfläche. Dieser ist mit einer unüberhörbaren, ca. 100 Dezibel lauten Sirene ausgestattet, die alle Anwesenden sofort auf die Notsituation aufmerksam macht. Eine starke LED-Lampe an der Armbandhalterung sorgt zudem für eine leichtere Ortung deines Kindes selbst im trüben Wasser.
5.) Private Pools gut absichern und Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen
Badeunfälle können sich auch zu Hause ereignen. Daher solltest du sicherstellen, dass die massgeblichen Baderegeln samt Aufsichtspflicht auch dort eingehalten werden und dein Pool gesichert ist (idealerweise durch einen abschliessbaren Zaun oder ähnliche Lösungen), sodass kein Kind sich eigenhändig Zugang verschaffen kann. Gerade im privaten Umfeld ist es darüber hinaus doppelt wichtig, über ausreichende Erste-Hilfe-Kenntnisse zu verfügen. Für den Fall, dass sich doch einmal ein Zwischenfall ereignen sollte, kann man dann in der Regel nämlich nicht mit Unterstützung durch andere Badegäste rechnen.
6.) Allgemeine Baderegeln sind auch für Kinder relevant
Es existieren zahlreiche weitere Baderegeln, die sowohl für Erwachsene als auch für Kinder relevant sind, mit denen du dich als Elternteil vertraut machen solltest, da sie ebenfalls zum Schutz vor Ertrinken beitragen. Eine ebenso bekannte wie bewährte Faustregel besagt, dass man nie mit vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser gehen sollte, da dies zu gefährlichen Situationen durch Ohnmacht oder Hungerast führen kann. Ebenso wichtig ist die Temperaturanpassung durch eine kalte Dusche vor dem Baden, da ansonsten Krämpfe oder Herz-Kreislauf-Probleme auftreten können. Sprünge in unbekannte oder trübe Gewässer sollte man aus Gründen der Verletzungsgefahr vermeiden. Achte darüber hinaus auf Risikofaktoren wie Wellengang, Strömungen und Wetterumschwünge und kläre auch deine Kinder darüber auf. Beachte darüber hinaus die spezifischen Baderegeln am jeweiligen Ort, die oft durch Hinweisschilder kundgemacht werden.
